Die
Bühne - für das Schauspielhaus Salzburg - entwirft
ein Szenarium, das mit den Erinnerungen an Pool, Labor, Spielfeld
und Skaterpool einen theatralischen Zwischenraum aufzieht.
Eine als Wolke gestaltete Vogelvoliere - frei im Raum schwebend
- setzt gegen das hermetische Gefüge der gefliesten Bühne
die absurde Idee eines Ausweges.
Das Stück bekommt im Rahmen einer vielfach diskutierten
Frage nach Täter und Opfer eine neue Aktualität.
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Die Kostüme changieren zwischen Sport, Labor und Hygiene
im Alltäglichen, wobei ein alle Figuren verbindender Strichcode
das Thema der Hermetik des Bühnenraums variiert.
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Regisseur
Steffen Höld zeigt die Gewalt, er ritualisiert und stilisiert
sie. Die Schlägereien und Vergewaltigungen sind in Zeitlupe
choreographiert und wirken beklemmend, auch ohne literweise
Theaterblut. Chöre, Requisiten und das Irrenhaus-Badeanstalt-Bühnenbild
der Münchner Avantgarde-Architekten Korbinian Greiner,
Sigi Bucher und Hannes Schelbert sind klug eingesetzt und vermitteln
eine grotesk-absurde, futuristisch-zeitlose Atmosphäre
gesellschaftlicher und individueller Krankheit.
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TIROLER TAGESZEITUNG 2004-03-17