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Verlust des Logenplatzes
Bühnenraum und Bühnenbild im 20.Jhdt.


Die Analyse des Raumes im Tanz:

Zitat: ... "Raum ist verborgener Grundzug der Bewegung und Bewegung ist sichtbarer Aspekt des Raumes. Der Raum tritt mit der Bewegung ins Bewusstsein und folglich kann auch der Mensch den Raum nur in der Bewegung erfahren . Der Tänzer transformiert den Raum"
(Rudolf von Laban in Choreutics)

Rudolf von Laban (1879 - 1958)
Entwickelt mit der Tänzerin Isadora Duncan (keine Trennung mehr von künstlerischer Form und Lebenserfahrung. Sie entdeckt ihren eigenen Bewegungsimpuls, aus dem heraus "sie sich selbst tanzt")
die theoretischen Grundlagen des modernen Tanzes (20er Jahre).
1996 unter dem Titel "Choreutics" veröffentlicht. geschrieben in den 30er Jahren.
Thema ist der Entwurf eines Kontinuums von Körper und Raum.


Daidalos 44 S.40. bei einer Probe mit einer seiner Tanzgruppen


Waslaw Nijinskij. Inszenierung von Prelude a l`Apres-midi dún Faune. Paris 1914 Tänzer auf einer Linie bewegen, parallel zum Publikum
Bezug ist das Arrangement der Figuren auf griechischen Vasen.
Suche nach einer neuen Künstlichkeit der Bewegung. (s. Raumkonzept der Kubisten)

 


Daidalos 44.S.43 Prelude a l`Apres-midi dún Faune. Paris 1914

 


Merce Cunningham
Offener Spiel-Raum.
Auflösung der Logik des Vorder- Mittel- und Hintergrundes und einer geschlossenen Komposition des Stückes in einen simultanen Bewegungsraum.
Aleatorische Verfahren sind gestalterische Konstruktionsprinzipien.
s.a. John Cage
Theaterraum wird zum zufälligen Ausschnitt der Betrachtung.
" Merce Cunningham inzwischen 77 Jahre gilt als der konsequenteste Erforscher der reinen Bewegung im Raum. Bei keinem anderen kann man das Erregende reiner Abstraktion sinnlich und direkt erfahren. Die ungewöhnliche Bewegungsvielfalt seiner Tänzer läßt keinen Zweifel, wie sehr Merce Cunnigham vom Umgang mit elektronischen Medien inspiriert ist..."
Zitat. Süddeutsche Zeitung Nr. 128 5./6.Juni 1996

 


Daidalos 44.S.44 Merce Cunningham

 

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